Bündigsägen leicht gemacht

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Überstehende Dübel könnt ihr zwar mit einer gekröpften Feinsäge bündig zur Plattenoberfläche absägen, dabei bestahl aber die Gefahr auch in der Oberfläche Sägespuren zu hinterlassen. Deshalb ist es sinnvoll sich für solche Arbeiten diese Bündigsäge nachzubauen. Bei der wird nämlich ein feingezahntes Stichsägeblatt in die Nut eines ca. 160 x 80 x 30 mm großen Holzklotzes eingeklebt. Dabei wird die Nuttiefe so hergestellt, dass das Sägeblatt etwa einen halben Millimeter tiefer in der Holzkante versenkt ist. So ist es später unmöglich, dass das Sägeblatt die Platte beschädigen kann (s. Bild oben).

Fräst also zuerst in die Kante des Klotzes eine Nut, die in etwa dem Stichsägeblatt entspricht. Testet, ob das Sägeblatt etwas tiefer in der Nut liegt und sägt Sie anschließend eine ca. 65 x 17 mm Ausklinkung in die Kante (Platz für den überstehenden Dübel). Danach klebt ihr das Sägeblatt mit Epoxidharzkleber in die Nut. Ein hochwertiger Kleber füllt und klebt, so dass ihr durch mehr oder weniger tiefes Eindrücken des Sägeblatts ins Kleberbett den Versatz zur Holzkante genau einstellen könnt. Nach dem Aushärten werden alle Kleberreste beigearbeitet und nach dem Abrunden der Holzkanten steht dem ersten Einsatz eurer selbst gebauten Bündigsäge nichts mehr im Weg.

Und so baut ihr die Bündigsäge:
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Schritt 1: Das Stichsägeblatt wird mithilfe eines Epoxidharzklebers in die eingefräste Nut eingeklebt. Dieser Zweikomponenten-Kleber von JB-Weld ist ideal für hochfeste Verklebungen von Metall auf Holz. Ein wirklich toller und kraftvoller Kleber, den ihr unbedingt einmal ausprobieren solltet!
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Schritt 2: Anschließend das Sägeblatt fest in den noch weichen Kleber eindrücken. Vorsicht: Sägeblatt dabei aber nicht verbiegen! Danach auch von oben und an den Enden des Sägeblatts noch großzügig Kleber auftragen.
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Schritt 3: Nach Trocknung des Klebers (ca. 24 Std.) kann der Überstand bequem mit einem scharfen Stechbeitel entfernt werden. Zum Schluss werden alle Holzkanten noch gut abgerundet.