Präziser gehts nicht
(Dieser Artikel wurde von mir bereits 2009 in der Holzidee Ausgabe 7 veröffentlicht)Völlig stressfrei und mit einer unübertroffenen Präzision nutet ihr Zwischenböden mit einem Bündigfräser, dessen Kugellager am Schaft sitzt. Denn mit diesem Fräser könnt ihr auch ins Holz eintauchen. Der Durchmesser des Fräsers muss aber auf jeden Fall kleiner sein als die Plattenstärke und die Schnittlänge sollte unter 19 mm betragen. Neben diesem Fräser benötigt ihr noch zwei mindestens 18 mm dicke Multiplexbretter als Führung für das Kugellager.
Die Präzision bei minimalem Aufwand resultiert aus der Tatsache, dass ihr zum Einstellen der beiden Führungsbretter einfach den gewünschten Boden dazwischen legen müsst. Dabei wird automatisch jede Dickentoleranz des Bodens mit übernommen. Ja selbst ein schräg verlaufender Boden kann auf diese Weise absolut präzise eingenutet werden.
Und so gehts:
Schritt 1: Den Abstand der beiden Führungsbretter stellt ihr mithilfe des Bodens ein, den ihr an der gewünschten Stelle einnuten möchtet. Dabei werden auch mögliche Dickentoleranzen des Bodens automatisch berücksichtigt.
Schritt 2: Der eingesetzte Bündigfräser (D 12,7 x 19 mm Schneidenlänge) muss über ein am Schaft laufendes Kugellager verfügen und im Durchmesser kleiner sein als die Plattenstärke, die man einnuten möchte. Außerdem sollten die Schneiden nicht zu lang sein, damit das Kugellager noch komplett an den Kanten der Multiplexplatte anliegt. Sinnvoll, aber bei durchgehenden Nuten nicht zwingend nötig, ist auch eine angeschliffene Stirnfläche des Fräsers.
Schritt 3: Zum Schluss müsst ihr nur noch die Oberfräse mit dem Kugellager einmal an der rechten und danach an der linken Brettkante anliegend vorbei schieben. Dabei die Maschine in Pfeilrichtung bewegen. Dann wird sie von der Fliehkraft des Fräsers immer automatisch fest gegen die Brettkanten gedrückt.