Bohrmaschine
Zum Bohren und Schrauben genügt eine elektrische Bohrmaschine mit etwa 600 W Leistung. Sie sollte möglichst mit einer stufenlos regelbaren Drehzahleinstellung ausgestattet sein, damit ihr auch andere Materialien wie Metall und Kunststoff bearbeiten könnt. Wollt ihr die Bohrmaschine auch als Schrauber einsetzen, darf eine elektronische Drehkraftregulierung für gefühlvolles Eindrehen der Schrauben ebenfalls nicht fehlen.
Als Zubehör sollte man je einen Satz Holz- (ab 3 mm Durchmesser) und Metallbohrer (ab 1 mm Durchmesser) anschaffen. Das wichtigste Zubehör ist jedoch ein Bohrständer (s. Bild rechts), denn nur mit ihm sind exakte, rechtwinklige Bohrungen möglich. Er gibt dem Werkstück festen Halt und verbessert die Präzision und die Arbeitssicherheit. Für einen Bohrständer solltet ihr jedoch eine stärker motorisierte Maschine ab 900 Watt einsetzen. Am besten eignen sich für einen Bohrständer Maschinen ohne Schlagfunktion, da sie dann in der Regel über eine bessere Rundlaufgenauigkeit verfügen.
Wie vielseitig ihr einen solchen Bohrständer in der Holzwerkstatt einsetzen könnt, zeige ich euch in diesem Video. Ihr werdet staunen, was man damit alles anstellen kann!
Ein Akku-Bohrschrauber zählt für die meisten Heimwerker schon zur Standardausrüstung. Er ist handlich, unabhängig vom Stromnetz, und kein lästiges Kabel stört bei der Arbeit. Die Akku-Technik hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und im Fachhandel findet man Machinen, die von der Leistung her ihren "Kabelkollegen" in nichts nachstehen. Beim Kauf solltet ihr aber nicht nur auf die Voltzahl, sondern auch auf die Amperezahl (Ah) des Akkus achten. Beide Werte sind für die Leistungfähigkeit einer Maschine verantwortlich. Je höher sie sind, um so mehr lässt sich mit einer Akku-Ladung arbeiten. Übertragen auf die Funktionsweise eines Autos kann man die Ah-Zahl (= Speichervermögen des Akkus) mit dem Tankinhalt und die Voltzahl (= Betriebsspannung) mit dem Hubraum vergleichen.
Praxis Tipp:
Praxis Tipp:
- Nehmt beim Kauf eines Akku-Bohrschraubers gleich einen zweiten Akku als Reserve dazu.
- Ladet Akkus zum richtigen Zeitpunkt auf, sprich: wenn die Drehzahl merklich nachläßt. Einen halbvollen Akku aufzuladen ist genauso schädlich wie einen vollständige Entladung (Tiefentladung).